Frommer Langfinger

Mönch beim Stehlen von Pornos erwischt

(Bild: dpa/dpaweb/Wolfgang Kumm)

"Du sollst nicht stehlen", heißt es in den zehn Geboten der Bibel. Doch die Weisung von ganz oben scheint angesichts der Gelüste eines deutschen Benediktinermönches aus dem rheinland-pfälzischen Kloster Maria Laach ihre Wirkung verfehlt zu haben: Auf frischer Tat wurde der Ordensbruder beim Stehlen von Schwulenpornos in einem Sexshop erwischt.

In weltlicher Kleidung hatte der 49-Jährige laut "Abendzeitung" einen Sexshop im bayrischen Würzburg besucht. Getreu dem Motto "Der Geist ist willig, doch das Fleisch war schwach" ergötzte sich der Mönch jedoch nicht nur an dem zur Schau Gestellten, sondern steckte sich auch gleich vier Schwulenpornos in die eigene Jackentasche.

Eine Verkäuferin bemerkte dies, woraufhin der Mann aus dem Shop flüchtete. Allerdings vergebens: Passanten stellten den frommen Bruder wenig später in der Innenstadt. Sein geplantes Vorhaben, das Diebesgut im Mülleimer zu entsorgen, konnte der Benediktiner nicht mehr in die Tat umsetzen.

Doch damit nicht genug. Da der Sexshop-Besitzer weitere Filme aus seinem Sortiment vermisste, ordnete die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbefehl für die klösterlichen Räume des sich beruflich öfter in der Nähe von Würzburg aufhaltenden Ordensbruders an.

Bei der "Kloster-Razzia" fanden die Beamten in den Räumen des Mannes schließlich insgesamt 230 Pornos, darunter 40 vom Sexshop-Besitzer als gestohlen gemeldete Filme. Die anderen 190 Pornos will der Mönch, dem nun eine Anklage droht, selbst gekauft haben.