"Krone"-Interview:

Trotz Enteignung gibt Weinstraßen-Rebell nicht auf

Steiermark
14.02.2016 13:10

"Ich habe Zeit": Das sagt der slowenische Weinstraßen-Rebell Viktor Zizek im "Krone"-Interview, nachdem er - wie berichtet - auf Antrag der Republik Slowenien enteignet worden war. Mit einem Wort: Er wird alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um den Behörden weiterhin auf der Nase herumzutanzen. 2007 hatte er die Südsteirische Weinstraße ja immer wieder blockiert.

Viktor Zizek, pensionierter Richter, besitzt ein 738-Quadratmeter-Grundstück auf der Weinstraße, die an der slowenisch-österreichischen Staatsgrenze verläuft. Vor neun Jahren pflanzte er die Behörden, indem er die in seinem Besitz befindliche Fahrbahn immer wieder sperrte. Zuletzt mit einer Betonmauer, die nach einer Besitzstörungsklage wieder abgerissen werden musste…

Mauer-Bauer denkt nicht ans Aufgeben
Lange Zeit gab der streitbare Jurist Ruhe, bis er vor einem Jahr vom Land Steiermark eine Ablöse verlangte - stolze 1000 Euro pro Quadratmeter! Woraufhin er auf Antrag Sloweniens - mittlerweile in zweiter Instanz - enteignet wurde. Doch Zizek denkt nicht ans Aufgeben: "Das kann keine gemeinsame Straße sein, das gibt’s nirgendwo. Ich werde beim slowenischen Verwaltungsgerichtshof Beschwerde einlegen - das Poststück ist schon weggeschickt", berichtet er der "Krone".

"Niemand hat mit mir verhandelt"
Sollte der Weinstraßen-Rebell auch dort abblitzen, will er sich an den Europäischen Gerichtshof wenden: "Ich habe Zeit." Ums Geld gehe es ihm nicht, so Zizek, "ich weiß ja, dass 1000 Euro zu viel sind. Aber es hat ohnehin niemand mit mir verhandelt." Einen Trumpf vermeint der Slowene noch in seiner Hand zu haben: "Wenn die einen Grenzzaun errichten wollen, geht der wieder über meinen Grund!"

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