Jetzt ist's offiziell

Austria bestätigt Stögers Abgang zum 1. FC Köln

Jetzt ist es fix: Peter Stöger wird neuer Cheftrainier beim 1. FC Köln. Was die "Krone" schon zuvor berichtet hatte, gab die Wiener Austria am Mittwoch auch offiziell bekannt. Zwar gelte es noch, einige "formaljuristische Details" zu klären, der Deal sei aber perfekt, so der Meister. Zur Ablösesumme haben beide Klubs Stillschweigen vereinbart. Dem Vernehmen nach soll Köln aber um die 600.000 Euro an die "Veilchen" überweisen.

"Der 1. FC Köln hat am gestrigen Dienstag ein deutlich verbessertes Offert abgegeben. Danach wurde in den Abendstunden ein weiteres Gespräch mit Peter Stöger geführt, der seinen Wunsch, die Herausforderung in Köln anzunehmen, noch einmal bekräftigte. In der Folge hat der Vorstand dem Aufsichtsrat den Vorschlag unterbreitet, das Angebot anzunehmen. Diesem Antrag wurde einstimmig stattgegeben", erklärt Austrias Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer.

Stöger: "Köln gehört zu den großen Klubs in Deutschland"
Stöger zeigte sich angesichts des doch noch gelungenen Wechsels glücklich und wird auf der Website der Kölner mit folgenden Worten zitiert: "Mein großer Dank geht an den 1. FC Köln, der sich in überzeugender Art und Weise um mich bemüht hat. Ich danke den Kölnern für das große Vertrauen in meine Fähigkeiten und es ist aus meiner Sicht selbstverständlich, dass ich dieses Vertrauen auch bestätigen möchte. Jetzt gilt meine volle Konzentration der Saisonvorbereitung und auf große Ziele, denn ich habe immer wieder betont: Der FC gehört für mich zu den großen Vereinen in Deutschland und sollte einen Stammplatz in der Bundesliga haben. Dieser Verein hat – getragen von seinen tollen Fans – ein riesiges Potenzial, und ich werde nun versuchen, dieses Potenzial auch entsprechend abzurufen."

Austria bot Stöger "stark verbesserten" Vertrag an
Sportchef Thomas Parits würdigte Stögers "sehr gute Arbeit" für die Austria: "Wir haben bereits seit mehreren Wochen erklärt, mit Peter Stöger langfristig zusammenarbeiten zu wollen, in der Aufsichtsratssitzung am 3. Juni 2013 den notwendigen Beschluss herbeigeführt und Peter im Zuge der Gespräche der letzten Tage auch einen neuen Dreijahresvertrag zu stark verbesserten Bezügen angeboten", wird Parits auf der Vereinshomepage zitiert.

Geholfen haben alle violetten Bemühungen freilich nichts. Schon vergangene Woche hatte sich Stöger immer wieder zu Köln bekannt und seine Wechselabsichten unterstrichen. Dem Wunsch wurde letztlich auch seitens der Austria stattgegeben.

Stöger beerbt Stanislawski
In Köln tritt der 47-jährige Stöger die Nachfolge von Holger Stanislawski an. Erklärtes Ziel der "Geißböcke" ist der Aufstieg in die deutsche Bundesliga. Dafür muss aber wohl personell noch nachgerüstet werden. Nicht wenige Experten befürchten, dass der derzeitige Kölner Kader im Aufstiegskampf - zumal gegen namhafte Mitstreiter wie Düsseldorf oder Kaiserslautern - nicht konkurrenzfähig ist.

Austria sucht jetzt Nachfolger
Wer beim aktuellen österreichischen Meister neuer Cheftrainer wird, wollten die violetten Bosse noch nicht verkünden. "Mit den möglichen Nachfolgern werden wir innerhalb der nächsten Tage intensive Gespräche führen, um uns ein detailliertes Bild von den Personen machen zu können. Es gibt ein exaktes Anforderungsprofil", so Parits.