Kinder verzweifelt

Pfarre in Wien verkauft – Pfadfinder “obdachlos”

Österreich
29.06.2016 16:55

Seit mehr als 40 Jahren hat die Pfadfindergruppe 73 ihre Zelte in der "Arche" Wien-Simmering aufgeschlagen. Doch per Jahresende müssen die Kinder und Jugendlichen nach einer neuen Bleibe Ausschau halten. Denn ihr Pfadfinderheim in den Räumlichkeiten im evangelisch-lutherischen Pfarrzentrum wurde verkauft.

Die kleine evangelische Kirche in der Svetelskystraße in Wien-Simmering wurde verkauft, bestätigt Pfarrer Sepp Lagger. Über den Preis hüllt er sich in Schweigen, aber man sei zufrieden. "Es war nicht mehr wirtschaftlich, zwei Zentren im Bezirk zu erhalten", so der Gottesmann. Neuer Eigentümer ist übrigens die rumänische Baptistengemeinde.

Künftig werde es nur noch das eine evangelische Zentrum in der Braunhubergasse geben, heißt es. Denn in Simmering, ein Bezirk mit 95.000 Einwohnern, zählt die Evangelische Gemeinde A.B. (Augsburger Bekenntnis) nur noch 2100 Mitglieder.

"Dringend auf Suche nach neuer Bleibe"
Die Wichteln und Wölflinge bis zu den Rangern und Rovern sind verzweifelt. In der Arche, wie ihr Pfadfinderheim noch heißt, haben sie viele kleine und große Abenteuer erlebt. "Um die ehrenamtliche Arbeit mit den Kindern auch weiter fortsetzen zu können, sind wir dringend auf der Suche nach einer neuen Bleibe", erklärt Karin Schotter. Auch die finanziellen Mittel sind begrenzt.

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