Der 15-Jährige machte zusammen mit seiner Familie einen Ausflug, als er sich am späten Freitagnachmittag beim Café Austüberl in Feldkirchen bei Graz offenbar etwas abkühlen wollte. "Er hat sich bis auf die Unterhose ausgezogen und ist auf einer Stiege ins Wasser gegangen", schilderte Kiesl. Dort dürfte der Bursche ausgerutscht sein, er fiel ins Wasser.
Die starke Strömung erfasste daraufhin den Teenager. Ein Augenzeuge sah den Nichtschwimmer noch einige Meter vom Ufer entfernt mit den Armen rudern. Der Lebensgefährte der Schwester des Buben sprang sofort vollständig bekleidet ins Wasser, bekam den 15-Jährigen aber nicht mehr zu fassen. Es folgte eine dreistündige Suchaktion mit rund 60 Einsatzkräften der Feuerwehren der Umgebung, Tauchern der Wasserdienststaffel sowie einem Hubschrauber. Die Mur ist im Unglücksbereich zwei bis fünf, an einigen Stellen sogar bis zu acht Meter tief.
Am Sonntag wurde ebenfalls nach dem Burschen gesucht, doch die starke Strömung und das teilweise trübe Wasser erschwerten die Aktion. Am Nachmittag wurde die Aktion dann abgebrochen. Eine weitere Suche werde nicht mehr stattfinden, so Kiesl. Die Gegend sei - auch unter Berücksichtigung der starken Strömung - so weit wie möglich abgesucht worden.
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