Vor Augen der Mutter

31-Jähriger zündet im Streit eigenen Vater an

Österreich
15.11.2014 16:48
Dramatische Szenen in einer Wohnung im bayerischen Regensburg: Ein 31-Jähriger machte seinen Vater - beide österreichische Staatsbürger - im Zuge eines heftigen Streits zur menschlichen Fackel. Der Student übergoss sein Opfer (65) mit Spiritus und zündete es an. Der Vater wurde schwer verletzt. Die Flammen griffen beim Löschversuch auch auf die Mutter des Täters über. Der 31-Jährige befindet sich in U-Haft.

"Hier droht einer, das Gebäude abzufackeln!" Ein Mieter aus der Furtmayrstraße alarmierte am Freitag die Polizei. Der lautstarke Streit in der Wohnung des Verdächtigen blieb in dem Haus niemandem verborgen. Doch die Einsatzkräfte kamen zu spät – die Situation war bereits eskaliert.

64-Jährige eilte brennendem Ehemann zu Hilfe
Im Zuge einer Auseinandersetzung mit seinen aus dem rund 70 Kilometer entfernten Neumarkt angereisten Eltern hatte der Student plötzlich zu einer Flasche mit brennbarer Flüssigkeit (vermutlich Spiritus) gegriffen, seinen Vater damit übergossen und angezündet. Binnen Sekunden stand das Opfer in Flammen.

Mit Tüchern eilte die verzweifelten Mutter (64) ihrem Ehemann zu Hilfe, versuchte das Feuer zu ersticken. Das gelang der Frau auch, dabei griffen die Flammen jedoch auf sie über. Der Sohn stand nur tatenlos daneben.

31-Jähriger noch vor Ort festgenommen
Augenblicke später trafen Feuerwehr, Polizei und Rettung ein. Der Vater kam lebensgefährlich verletzt ins Spital, seine Frau erlitt leichte Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung. Für den 31-Jährigen klickten noch vor Ort die Handschellen – er sitzt wegen "versuchten Tötungsdeliktes" in Untersuchungshaft.

"Über die genauen Hintergründe können wir noch nichts sagen. Aber wir können die erfreuliche Nachricht verkünden, dass der 65-Jährige mittlerweile über dem Berg ist", so ein bayrischer Ermittler zur "Krone".

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