Selbst modernste Fahndungsmethoden lassen die Polizei derzeit alt aussehen. Als das Mordopfer am vergangenen Feiertag um 14.30 Uhr von Verwandten in der Wohnung in Traun entdeckt wurde, wurde sofort nach deren Lebensgefährten gefahndet - und dessen Handy um 14.40 Uhr gut 65 Kilometer vom Tatort entfernt bei Rainbach im Mühlkreis geortet. Von dort sind es nur noch elf Kilometer bis zur tschechischen Grenze. Doch der Verdächtige, der einen seiner beiden Hunde, einen Bardino, bei sich haben soll, und selbst kein Auto besitzt, entwischte den Fahndern. Inzwischen wird auch in den Medien der oberösterreichischen Nachbarländer per Foto nach Michael Hartner gesucht.
Tod nach Zechtour
Wie ausführlich berichtet, dürfte es zwischen ihm und seiner Freundin nach einer Zechtour am Donnerstag kurz nach 5 Uhr früh zu einem handfesten Streit gekommen sein, Hartner soll dabei die Postlerin erwürgt haben. Dann trampelte er noch deren Mops mit den Füßen zu Tode.
Irgendwann trat er dann die Flucht Richtung Mühlviertel an - ob per Öffis oder im Wagen eines Fluchthelfers ist noch unklar. Er nahm sich auch noch die Zeit, einen seiner Hunde zu seiner Mutter zu bringen. Als gut acht Stunden nach dem Verbrechen die Tote entdeckt wurde, tauchte er jedenfalls schon bei der tschechischen Grenze unter.
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