Nach Präsidenten-Aus

Wr. Neustadt: “Für uns hat sich nichts geändert”

Sport
11.04.2014 08:12
"Wenn wir in Bad Waltersdorf sind, ist immer was los!" Wiener Neustadts Marketing-Manager Alex Gruber schmunzelt, als er bei der jährlichen "Klausur" in der Steiermark erzählt, wie Ried vor zwei Jahren Trainer Peter Stöger abwerben wollte oder wie nervös Peter Schöttel vor drei Jahren auf einen Anruf von Rapid gewartet hatte. Heuer ging der Präsident verloren – und keinen störte es...

Bereits zum vierten Mal hatte der Bundesligist seine Partner in die steirische Thermenregion geladen. Fußball-Golf, Small-Talk, gutes Essen, am nächsten Morgen der Bericht über den Status Quo. "Es ist eine Premiere, dass ein Trainer zum zweiten Mal dabei ist", meinte Ralph Spritzendorfer mit Blick auf Heimo Pfeifenberger. Neue Kontinuität. Wenn alles passt, könnte Pfeifenberger in einem Jahr den Hattrick feiern...

Als Vizepräsident hatte Spritzendorfer beim Vortrag das Wort ergriffen (Bild). Weil es der am Montag zurückgetretene Präsident Manfred Rottensteiner nicht für nötig hielt, vorbeizukommen und sich bei den Sponsoren zu bedanken. Geschichte, abgehakt. Man spürte überall die Erleichterung, dass der Einzelgänger nun wieder einen anderen Weg beschreitet.

Zeit bis Oktober
Nur wie geht's weiter? Spritzendorfer, seit 2010 als kaufmännischer Leiter beim SC angestellt, klärt auf: "Wir sind genauso handlungsfähig wie vorher, für uns im Verein hat sich nichts geändert." Im Oktober gibt es die nächste Generalversammlung – und einen neuen Präsidenten. "Für dieses Amt werde ich aber nicht zur Verfügung stehen", hält der 35-Jährige fest. Der neue Boss wird wohl von außen kommen. "Wir haben noch Zeit, uns darüber Gedanken zu machen."

Auf jeden Fall mehr Zeit, als in der Stadionfrage. Da dürfte der Montag zum entscheidenden Tag werden. "Weil wir einen Termin beim Bund haben", sagt Wiener Neustadts Sportstadtrat Horst Karas, der dabei den Plan der multifunktionellen Anlage präsentieren will.

Nächste Klarheit
Die Kosten dafür betragen 18 Millionen Euro, aufgeteilt zu je einem Drittel auf Stadt (durch Grundstücksumwidmungen), Land (hat laut Karas bereits grünes Licht signalisiert) und eben Bund. "Wenn am Montag ein Nein kommt, muss in die alte Anlage investiert werden." Das einzig Positive an dieser Variante: Der Klub hätte nach dem Rückzug des umstrittenen Präsidenten die nächste Klarheit.

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(Bild: KMM)



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