8.000 Zuschauer auf den Rängen in der NV-Arena, kein Platz wird frei sein, wenn St. Pölten am Donnerstag den holländischen Meistercupsieger des Jahres 1988 in die Knie zwingen will. Gager bastelt an einer der größten Sensationen in der Europacup-Geschichte. "Wenn wir so auftreten wie beim 2:0 daheim gegen Plovdiv, dann werden wir auch ihnen Probleme bereiten."
Und das nur drei Tage nachdem St. Pölten erstmals seit Herbst 2010 auswärts vier Tore kassiert hatte? Wie soll das gehen? "Weil die Mannschaft ganz anders auftreten wird, weil sie gegen diesen großen Gegner nichts zu verlieren hat, weil es das Spiel ist, auf das alle brennen." Eine Prognose, die gleichzeitig auch als Erklärung für den matten Auftritt im Burgenland dient...
Anders als Bjelica
Während Gager und sein junges Team seit mittlerweile drei Wochen den Spagat zwischen Europa League und Erster Liga praktizieren, holte den Trainer dieser Tage wieder die violette Vergangenheit ein. Und zwar in Form eines Rundumschlages seines Austria-Vorgängers Nenad Bjelica, der die aussichtslose Trainerarbeit am Verteilerkreis anprangerte. Zu mächtige Spieler, zu wenig Unterstützung von der sportlichen Leitung, gab es da bekanntlich zu hören.
Viel starker Tobak, den natürlich auch Gager inhalierte. Geschmeckt hat er ihm nicht. "Es liegt mir fern, gegen einen Ex-Klub nachzutreten. Damit schadest du dir als Trainer nur selbst, verbaust dir deine Zukunftschancen."
Den konkreten Fall sieht er jedenfalls anders: "Mit zu viel Macht kann Bjelica nur Ortlechner und Suttner gemeint haben – aber die hatten keine Macht! Und wenn, dann hätte er die Mächtigen als Trainer ja rasieren können." Im Gegensatz zur Ära Bjelica war Ortlechner übrigens unter Gager nicht erste Wahl...
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