Bombenanschlag

Acht Tote bei Bombenanschlag in Russland

Ausland
31.10.2007 12:17
Nach der Bombenexplosion in einem russischen Linienbus mit mindestens acht Toten und mehr als 50 Verletzten hat die Justiz Ermittlungen wegen Terrorismus eingeleitet. "Der Hauptverdacht geht in Richtung Terrorismus", sagte der Gouverneur von Samara, Wladimir Artjakow, am Mittwoch nach Angaben der Agentur Interfax. Einige der Verwundeten befinden sich in kritischem Zustand.

Am frühen Morgen war der Sprengsatz in der mehrere hundert Kilometer südöstlich von Moskau gelegenen Industriestadt Togliatti explodiert. Ersten Annahmen zufolge dürfte die Bombe unter dem Bus oder am Bodes des Fahrzeugs platziert worden sein. Glücklicherweise war der Sprengsatz von einem Kilogramm TNT Polizeiangaben zufolge jedoch nicht mit Metallteilen ummantelt gewesen, mit denen die Vernichtungskraft erhöht worden wäre.

Unklarheit herrscht derzeit noch über die Motive des Anschlags, bislang seien diesbezüglich keine Hinweise bei der Polizei eingegangen. Togliatti ist Sitz des größten Autoherstellers des Landes, AvtoVaz, und wird daher mitunter auch als das Detroit Russlands bezeichnet. Kriminelle Gruppierungen, von denen viele mit Autoteilen handeln, tragen dort regelmäßig Revierkämpfe aus. Morde an Bandenmitgliedern sind nicht selten, auch Sprengsätze werden häufig eingesetzt, um Rechnungen zu begleichen.

Die Staatsanwaltschaft sprach der Nachrichtenagentur RIA Novosti zufolge von einem terroristischen Akt und leitete eine Untersuchung wegen Mordes und unerlaubten Besitzes von Sprengstoff ein.

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