Neue Spur
Frauen wollen Madeleine in Spanien gesehen haben
Als der Mann sich beobachtet gefühlt habe, habe er das Kind überstürzt in sein Auto gesetzt und ihm den Kopf bedeckt. Wie die spanische Polizei am Donnerstag mitteilte, wurden Ermittlungen eingeleitet. Die Frauen hätten den Mann und den Wagen genau beschrieben.
Polizei vor "einem Durchbruch"
Erst am Mittwoch hieß es, dass die Ermittlungen der Polizei in Portugal vor "einem Durchbruch" stünden. Madeleines Eltern wurden gebeten, ihren Portugal-Aufenthalt zu verlängern und nicht - wie sie es geplant hatten - nach England zurückzureisen.
Anscheinend ist sich die Polizei mittlerweile sicher, dass mehrere Personen an der Entführung des Kindes aus der Ferienanalge an der Algarve beteiligt waren. Polizeisprecher Olegario Sousa gab laut der britischen Zeitung "Mirror" bekannt: "Es wäre viel schwieriger für eine Person gewesen, das Verbrechen durchzuführen. Es ist üblich, dass sich mehrere Personen an einem solchen Verbrechen beteiligen."
Die Polizei muss wohl nicht nur den Verdacht hegen, dass es mehrere Täter gibt, sondern die Personen auch bereits im Blickfeld haben. Warum sonst drängt sie Kate und Gerry McCann, im Land zu bleiben? Möglicherweise rechnen die Beamten damit, Maddies Eltern bald für eine Gegenüberstellung zu brauchen.
Zweifache Hausdurchsuchung
Die portugiesische Polizei hat zweimal Haus und den Garten eines 33-jährigen Briten durchsucht. "Selbst wenn wir jemanden verdächtigen, brauchen wir harte Beweise, um unseren Verdacht zu belegen und eine Verurteilung zu erreichen", sagte Sousa. "Die Zeit ist unser größter Feind."
Madeleine McCann - damals drei Jahre alt - ist am 2. Mai aus einer Hotelanlage an der Algarve verschwunden. Die Eltern hatten ihre drei Kinder - Madeleine und ihre beiden zwei Jahre alten Geschwister - schlafend im Appartement zurückgelassen, während sie rund 50 Meter entfernt in der Ferienanlage zu Abend aßen.
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