Tochter umgebracht

Hamburgs Kindsmörder wurde in Spanien gefasst

Ausland
29.10.2017 10:26

Der 33-jährige Pakistani Sohail A., der seiner eigenen Tochter vor fünf Tagen in Hamburg die Kehle durchgeschnitten haben soll, wurde in Spanien gefasst.

Wie die deutsche "Bild"-Zeitung berichtet, wurde der Pakistani von deutschen Personen- und Zielfahndern in Zusammenarbeit mit französischen und spanischen Kräften aus dem Baskenland in der Region San Sebastian gefasst.

Asylantrag schon 2012 abgelehnt
Der 33-Jährige soll zuletzt in einem Fast-Food-Lokal als Küchenhilfe gearbeitet haben. Dabei hätte er sich eigentlich gar nicht mehr in Deutschland aufhalten dürfen: Sein 2011 gestellter Asylantrag wurde bereits 2012 abgelehnt, der Abschiebung entzog sich Sohail A. aber, indem er untertauchte.

Dass Sohail A. jahrelang unter dem Radar der Behörden lebte, ist umso erstaunlicher, weil die Familie ständigen Kontakt zum Jugendamt hatte. Laute Streitereien und aggressives Verhalten seien keine Seltenheit gewesen, immer wieder musste die Polizei wegen häuslicher Gewalt anrücken.

Tochter ermordet, während Frau bei Polizei war
Am vergangenen Montag dann die Schreckenstat: Während sich die Frau von Sohail A. gegen 21 Uhr an die Polizei wandte, weil sie sich von ihrem Mann bedroht fühlte, dürfte dieser in der Wohnung der Familie kaltblütig die zweijährige Tochter des Paares ermordet haben. Als die Polizei die Wohnung betrat, konnte sie nur mehr den Tod des Kindes feststellen. Todesursache: tiefe Schnittwunden am Hals.

Sofort rückte der amtsbekannte Vater in den Fokus der Ermittlungen. Doch er war bereits untergetaucht. Sechs Tage lang war Sohail A. auf der Flucht, bevor er in Spanien gestellt wurde.

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