Brief an Mitarbeiter
Wolfgang Grupp macht Suizidversuch öffentlich
Unternehmerlegende Wolfgang Grupp meldet sich nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus zu Wort. Seine bewegende Botschaft beendet das lange Rätselraten um seine Gesundheit. Er wandte sich persönlich an seine Mitarbeiter.
Vor einer Woche kam der frühere Trigema-Chef ins Krankenhaus. Nun äußert er sich in einem Brief, den die „BILD“-Zeitung veröffentlichte, erstmals zu den Hintergründen.
Dank an Retter und Geständnis
Darin bedankt sich vor allem bei seinen Rettern und seiner Familie und gesteht, an „Altersdepression zu leiden“. Was passiert sei, würde er „gerne ungeschehen machen“.
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Weiters berichtet er in dem Schreiben, einen Suizidversuch unternommen zu haben. Wörtlich heißt es: „Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen. Da macht man sich auch Gedanken darüber, ob man überhaupt noch gebraucht wird.“
„Ich habe deswegen auch versucht, mein Leben zu beenden. Es kann etwas länger dauern, bis ich wieder ganz gesund bin“, heißt es in dem Brief. In sozialen Medien wird Grupp für seinen Mut und seine Stärke bewundert, sich so offen und verletzlich zu zeigen.
Es kann etwas länger dauern, bis ich wieder ganz gesund bin.
Wolfgang Grupp
Große Anteilnahme im Netz
„Ich hoffe, dass dieser Brief einen Anstoß gibt, rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn so weit sollte es nicht kommen“, so ein bestürzter User auf X. Ein anderer schreibt: „Depressive Menschen sind nicht schwach. Oft haben sie an sich und ihre Stärke jedoch zu hohe Ansprüche. Oft waren sie zu lange stark, waren quasi gefangen in ihrer Stärke. Vielen Dank an Wolfgang Grupp, die offenen Worte können vielen Betroffenen gegenüber Ihrem Umfeld helfen.“
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