Total verkohlt
Patient schmort auf heißer Herdplatte
Wegen Altersdepressionen hat sich Gerhard H. in die Klinik im sachsen-anhaltischen Naumburg einweisen lassen. In Kürze hätte der Mann wieder entlassen werden sollen. Doch bevor es so weit kommen konnte, fanden Pfleger den Rentner mit schweren Verbrennungen in der Teeküche des Krankenhauses.
Als die Pfleger den Mann auf der Kochplatte liegend vorfanden, war Gerhard H. bereits bewusstlos. Große Teile seines Gesichts sind total verkohlt, der linke Unterarm und Teile der rechten Hand mussten amputiert werden. Mindestens 15 Minuten lang muss der Patient auf der brennend heißen Kochplatte "geschmort" haben, ehe er das Bewusstsein verlor.
Angehörige des Patienten erheben nun schwere Vorwürfe gegen das Krankenhaus: So soll die Teeküche nur zwölf Meter neben dem Raum für das Pflegepersonal liegen. Trotz allem wollen die verantwortlichen Pfleger laut "Bild" von dem Vorfall nichts mitbekommen haben. Das Krankenhaus spricht hingegen von einem Selbstmordversuch des Patienten.
Dem widerspricht die 42-jährige Tochter: Ihr Vater sei kurz vor der Entlassung gestanden und habe sich sehr auf die Rückkehr nach Hause gefreut. Die Frau erstattete Anzeige gegen die Klinikleitung, die Polizei ermittelt.
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