Frau 1991 getötet

Deutscher Alkolenker gestand 25 Jahre alten Mord

Ausland
02.03.2017 14:33

Ein alltägliches Verkehrsdelikt hat die Polizei in Deutschland zufällig zu einem mutmaßlichen Mörder geführt. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag in Bonn mitteilten, gestand ein wegen zwei Trunkenheitsfahrten in Gewahrsam genommener 52-Jähriger unvermittelt von sich aus, vor beinahe 25 Jahren in der nordrhein-westfälischen Stadt eine Frau getötet zu haben.

Der Mann war demnach vor rund einer Woche gleich zweimal in einer Nacht angetrunken am Steuer kontrolliert und deshalb auf ein Polizeirevier mitgenommen worden. Auf der Wache legte er das Geständnis ab. Die Ermittler gehen aufgrund ihrer bisherigen Nachforschungen davon aus, dass es der Wahrheit entspricht.

Derzeit liefen aber noch weitere "intensive Ermittlungen", um den Wahrheitsgehalt der Angaben zu klären, so die Ermittler. Es werde auch geprüft, ob der Mann eventuell weitere Morde begangen haben könnte.

Monika F. durch zahlreiche Messerstiche ermordet
In dem Fall geht es um die 38-jährige Monika F., die im November 1991 in ihrem Haus in Bonn durch zahlreiche Messerstiche getötet worden war. Die Motive für das nunmehrige Geständnis seien dem Mann laut eigener Auskunft selbst nicht ganz klar, so die Beamten. Er selbst habe die Vermutung geäußert, dass es damit zu tun habe könne, dass er nach seinen Alkoholfahrten nun keine Perspektive für seine persönliche Zukunft mehr erkennen könne. Er werde dadurch seine Arbeitsstelle verlieren.

Zur Tatzeit war der Verdächtige 26 Jahre alt und lebte als Student in Bonn. Laut eigenen Angaben hatte er seit seiner Pubertät "Gewalt- und Tötungsfantasien" gehabt und war öfters bei Spaziergängen mit Fesselwerkzeugen und Messern unterwegs gewesen. Der Mann sitzt seit Samstag wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.

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