"St. Pölten muss Wien werden!" Mit diesem Slogan kann VP-Chef Matthias Adl wohl nicht das Wahlergebnis seiner Partei meinen. Tut er auch nicht. Knapp ein Jahr vor dem nächsten Urnengang in der Landeshauptstadt fordert der Vizebürgermeister, dass sich St. Pölten bezüglich Öffi-Angebot an Wien orientieren solle: Wenn man dort für ein nahezu rund um die Uhr zur Verfügung stehendes dichtes Netz 365 Euro im Jahr zahle, seien 372 Euro für den mageren Busfahrplan in St. Pölten zu viel. Adls Ansage: "Künftig darf die LUP-Jahreskarte nicht mehr als 200 Euro kosten."
SP-Stadtchef Matthias Stadler verärgert: "Ein verfrühtes Wahlzuckerl der VP und eine Mogelpackung obendrein." Mit 5 Millionen Euro muss der Busbetrieb von Bund, Land und Gemeinde gestützt werden. "Wenn Adl weiß, wie’s billiger geht, soll er es offen sagen", so Stadler: "Aber er hat sich nie in die Verhandlungen eingeschaltet."
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