"Entwicklungshilfe"

Flüchtlinge schicken heuer 440 Mrd. Dollar heim

Ausland
13.09.2015 13:16
Flüchtlinge lassen ihre Angehörigen zu Hause nicht im Stich - sie überweisen Unsummen in ihre Heimatländer. Allein im heurigen Jahr fließen so laut Weltbank rund 440 Milliarden Euro in die Herkunftsländer. Experten sehen darin eine "Entwicklungshilfe", die besser ankommt als die herkömmliche, diese aber nicht ersetzen kann.

Die "Welt am Sonntag" veröffentlichte nun Daten des Zahlungsdienstleisters Moneygram, die enorme Anstiege bei den Überweisungen belegen. Demnach haben sich in Deutschland beispielsweise die Geldflüsse nach Albanien im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Teils zweistellige Zuwächse gibt es auch nach Afghanistan, Nigeria und in den Kosovo.

Mit den Überweisungen der Familienangehörigen werde in den Herkunftsländern laut der Zeitung in erster Linie der Kauf von Lebensmitteln oder von Medikamenten finanziert, aber auch der Schulbesuch von zurückgelassenen Kindern.

Private Zahlungen übertreffen Entwicklungshilfe
Inzwischen übertreffen die privaten Hilfszahlungen die staatlichen Entwicklungshilfen um das Dreifache, so die "Welt am Sonntag". Und: Experten gehen davon aus, dass es aufgrund der anhaltenden Flüchtlingsströme in Zukunft noch mehr Geldbewegungen geben wird.

Ökonomen sehen diese Entwicklung positiv: Immerhin komme das Geld so direkt dort an, wo es gebraucht wird. Allerdings dürfe die private Unterstützung nicht als Ersatz für Entwicklungshilfe gesehen werden – denn der Bedarf an den Hilfsgeldern sei natürlich weiterhin gegeben. Entwicklungshilfe und Rücküberweisungen würden sich demnach sehr gut ergänzen.

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