So wurden in der vergangenen Woche 90 syrische und 24 Flüchtlinge aus Pakistan an der Salzburger Grenze zu Bayern aufgegriffen. Sieben Männer, die als Schlepper fungierten, gingen dabei ins Netz. In Salzburg wurden vor wenigen Tagen 27 Flüchtlinge auf der Straße zwischen Hof und Thalgau gefasst. Ihr Schlepper hatte sie einfach abgesetzt und war weg gefahren.
Nun gelang am Freitag in den frühen Morgenstunden beim Grenzübergang Walserberg ein weiterer Zugriff. Den dort positionierten Beamten fiel ein voll besetztes Auto mit einem niederösterreichischem Kennzeichen auf. Die Beamten reagierten aber zu langsam, und mussten dem Wagen hinterherfahren, um den Lenker stoppen zu können. Der Fahrer und der Beifahrer – zwei Männer aus Stockerau – hatten ordentliche österreichische Dokumente. Doch im Fonds saßen drei Syrer, die keine Pässe oder Ausweise dabei hatten. Die Niederösterreicher wurden in U-Haft genommen, die Syrer zurück geschickt.
Rumänen war angeblich alleine "langweilig"
Wenig später ging den Polizisten ein Rumäne ins Netz, der drei Kosovaren ohne Papiere in seinem Auto sitzen hatte. Der Mann gab vorerst an, es handle sich um Autostopper. Er habe sie mitgenommen, weil er sonst alleine wäre. Der Mann sitzt jetzt ebenfalls in U-Haft.
Unterdessen wurden für die Salzburger Zeltstadt sechs neue Unterkünfte angeliefert. "Wir werden sie vermutlich am Sonntag aufstellen", so Polizeisprecher Michael Rausch. Damit hätten insgesamt 240 Leute in dem Lager Platz. Jedes Zelt fasst acht Mann. Die Flüchtlinge – sie kommen aus Syrien, aber auch aus Afghanistan, dem Irak und Pakistan – bleiben drei bis fünf Tage. Dann geht es nach Thalheim.
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