Es müssen bange Minuten gewesen sein, die der Jenbacher Herbert Mairzedt am 20. März kurz vor 9 Uhr in der Früh hoch über dem Bundesstaat Florida unweit des Disneyland-Vergnügungsparkes und der weltbekannten Universal Studios bei Orlando erleben musste.
In rund 500 Metern Höhe fiel bei der einmotorigen Cessna des Tirolers, der vom Grassroots Airport Park in die 20.000-Einwohner-Stadt Naples im Süden Floridas fliegen wollte, plötzlich der Motor aus. Eine Notlandung war unvermeidbar.
Im Gleitflug segelte der Unterländer bei dichtem Nebel und äußerst schlechter Sicht mitten in ein Waldstück. Und obwohl sich dabei dicke Baumstämme in sein zweisitziges Kleinflugzeug bohrten, überlebte Mairzedt den Crash wie durch ein Wunder beinahe unverletzt.
"Grenzt fast schon an ein Wunder"
Der Elektrohändler konnte sich selbstständig aus dem Wrack befreien - ließ allerdings sein iPad in der Cessna zurück. Rund eine Stunde nach dem Unglück lief der Pilot dann mit einigen wenigen Kratzern im Gesicht den Florianijüngern der "Professional Firefighters", der Berufsfeuerwehr von Lake County, direkt in die Arme. "Es ist unglaublich, dass es dem Mann möglich war, eigenständig aus dem Wrack zu klettern, und dass er beinahe unverletzt diesen schweren Absturz überlebt hat. Dies grenzt fast schon an ein Wunder", sagt Leutnant Brian Gamble, der Vizepräsident der "Firefighters".
Erinnerungen an Absturz von Cessna in Ellbögen
Das Bild der abgestürzten Cessna wird bei vielen Tirolern wohl traurige Erinnerungen hervorrufen: Vor rund zweieinhalb Jahren stürzte bei Ellbögen nämlich eine etwas größere Cessna ab. Sechs Zillertaler Unternehmer hatten dabei leider weniger Glück als Herbert Mairzedt, für sie kam jede Hilfe zu spät.
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