Streit um Fuhrlohn

Mord in Moskau: Taxifahrer ersticht Österreicher

Österreich
03.03.2015 17:14
Neuerliche Schreckenstat in Russlands Hauptstadt: Nur zwei Tage nach der Hinrichtung des Politikers Boris Nemzow wurde ein Österreicher auf den Straßen von Moskau zum Mordopfer: Richard G. war mit einem armenischen Taxifahrer in Streit geraten - im Blutrausch stach der Lenker folglich dreimal auf den 32-jährigen Fahrgast ein.

Für den weltweit zweitgrößten Verpackungshersteller war Richard G. rund um den Globus gebummelt - doch Russland sollte seine letzte Station sein. Vor Wochen war er in Moskau gelandet, bis Mitte März hätte seine Mission dauern sollen.

Bluttat nach Discobesuch
Diese nahm am Sonntag jedoch ein blutiges Ende: Nach einem Discobesuch in einem der angesagtesten Klubs der Hauptstadt setzte sich der Österreicher in den Wagen von Taxifahrer Armen N. aus Armenien. Ziel: Das vorübergehende Zuhause des 32-Jährigen, eine kleine Firmenwohnung. Dort angekommen, kam es dann zum Streit - und der eskalierte bald. Laut Zeugen sollen sich die Männer einen heftigen Kampf geliefert haben - bis der Armenier ein Messer aus dem Handschuhfach zog und es Richard G. in Brust, Oberschenkel und Hüfte rammte.

Fast gleichzeitig war die von den Zeugen alarmierte Polizei vor Ort. Die Beamten nahmen den Taxifahrer fest, das Opfer wurde ins Spital gebracht. Doch die Ärzte kämpften vergeblich um das Leben des Österreichers, er hatte zu viel Blut verloren. Laut dem Armenier habe sich Richard G. geweigert, den fixierten Pauschal-Fuhrlohn von 1.000 Rubel zu zahlen - und auf ihn eingeprügelt. Er habe aus reiner Notwehr gehandelt...

Wegen 14 Euro zum Mörder?
Allerdings nur schwer vorstellbar, dass sich der gut verdienende Österreicher wegen umgerechnet rund 14 Euro eine Schlägerei liefert. Die Einvernahmen der russischen Ermittler laufen noch.

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