IS meldete Tod
Eltern von US-Geisel: “Hoffen, dass Kayla lebt”
Die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hatte am Freitag behauptet, die 26-jährige Entwicklungshelferin sei bei einem jordanischen Luftangriff nahe der syrischen Stadt Raqqa getötet worden. Der Erklärung waren Fotos von zerstörten Gebäuden beigefügt, in einem von ihnen soll die Frau demnach zu Tode gekommen sein.
Von unabhängiger Seite konnten die Angaben noch nicht bestätigt werden. Die US-Regierung erklärte, es gebe keine Beweise für Muellers Tod. Auch Jordanien wies die Behauptung zurück.
Eltern appellieren an Geiselnehmer
In ihrer Erklärung wenden sich Muellers Eltern direkt an die Geiselnehmer, die sich demnach schon vor einiger Zeit bei ihnen gemeldet haben. "Sie haben uns gesagt, dass sie Kayla wie einen Gast behandeln", schreiben die Eltern an die Entführer. Daher seien diese auch "für die Sicherheit und das Wohlergehen" ihrer Tochter verantwortlich. "Jetzt bitten wir sie, die Kayla festhalten, mit uns Kontakt aufzunehmen."
Die 26-Jährige aus dem US-Bundesstaat Arizona war im Dezember 2012 ins türkisch-syrische Grenzgebiet gereist, um dort für Hilfsorganisationen zu arbeiten. Im August 2013 wurde sie in der syrischen Großstadt Aleppo entführt, nachdem sie ein Krankenhaus der Organisation Ärzte ohne Grenzen verlassen hatte. Nach Angaben der Familie ist die junge Frau seitdem in der Gewalt der IS-Miliz.
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