Bedrohte Tierart

Tierschützer siedeln 100 Nashörner in Afrika um

Tierecke
14.08.2014 11:19
Eine Gruppe Tier- und Naturschützer plant eine ungewöhnliche Maßnahme zur Rettung der Nashörner Südafrikas: 100 Tiere sollen in das weniger dicht besiedelte Botswana ausgeflogen werden, wo strenge Gesetze die Jagd auf die bedrohten Dickhäuter verbieten.

Nach Angaben der südafrikanischen Behörden mussten mehr als 1.000 Nashörner in den letzten Monaten ihr Leben lassen - Händler sind auf der Jagd nach ihren Hörnern, die am Schwarzmarkt Preise um die 22.000 Euro pro halbem Kilogramm erzielen. Zu Pulver gerieben sollen die Hörner laut Aberglaube - vor allem im asiatischen Raum - verschiedenste Krankheiten heilen.

Neue Zuchtgruppe in Botswana

Um die stark bedrohten Nashörner zu retten, sollen nun im Jänner 100 Tiere in Sicherheit gebracht werden. Im Rahmen des Projektes "Rhinos Without Borders" ("Nashörner ohne Grenzen") sollen sie nach Botswana umgesiedelt werden, wo es strengere Gesetze gegen die Jagd auf die Dickhäuter gibt. Ein Ziel ist auch, die Population zu zerstreuen - für Wilderer wird es damit schwieriger, mehrere hundert Nashörner auf einen Schlag zu erlegen. In Botswana sollen die Tiere in die Freiheit entlassen werden und eine neue Zuchtgruppe bilden.

Umsiedelung eine große Herausforderung
Die Nashörner, die gut und gerne drei Tonnen auf die Waage bringen können, werden ausgeflogen. Für die Artenschützer eine der größten Herausforderungen des Projektes - die Umsiedelung wird pro Dickhäuter knapp 34.000 Euro kosten. Die Organisation ist auf Spenden angewiesen und will über eine Crowdfunding-Seite 375.000 Euro sammeln - Geld, das für die Rettung der Nashörner Südafrikas unerlässlich ist.

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