Brandanschlag

Kunstwerk abgefackelt, weil “es uns nicht gefiel”

Österreich
06.08.2014 08:38
Montagnacht wurde die Feuerwehr zu einem Brand im Knittelfelder Stadtpark alarmiert: Das prämierte Kunstwerk "The Framed Pavilion" stand in Flammen. Die mutmaßliche Brandstifterin (29) war sogar noch am Tatort. Sie hätte den Holzpavillon im Auftrag ihres Lebensgefährten angezündet, weil sie ihn beide hässlich fanden.

Seit Dezember 2012 hat "The Framed Pavilion" den Stadtpark geziert. Das fünf Meter hohe und rund zwei Tonnen schwere Kunstwerk aus steirischem Fichtenholz war von Studenten der TU Graz entworfen worden. Jetzt muss das mit dem steirischen Holzpreis 2013 ausgezeichnete Konstrukt abgerissen werden - weil es einem arbeitslosen, betrunkenen Paar schlicht nicht gefallen hat.

Kurz nach 23 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden, weil der Holzpavillon in Flammen stand. Wie sich herausstellen sollte, hatte die mutmaßliche Brandstifterin selbst die Einsatzkräfte verständigt. Warum? "Weil es gebrannt hat", erklärte sie bei ihrer Einvernahme. Mit nach Treibstoff stinkender Kleidung war die 29-Jährige noch am Tatort geschnappt worden.

Ihr Lebensgefährte, der alles abstreitet, soll sie zu dem Brandanschlag angestiftet haben. Noch ist aber nicht klar, wem von dem amtsbekannten Pärchen die Polizei glauben soll. Bürgermeister Gerhard Schmid erklärt auf "Krone"-Nachfrage, dass das Objekt aufgrund des massiven Brandschadens leider abgetragen werden müsse. "Wir werden uns aber über einen Ersatz Gedanken machen."

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