Aus Spital entlassen
Verunglückter Forscher will zurück in die Höhle
Er fühle sich wohl, sagt Westhauser in einem in seinem Krankenzimmer aufgenommenen Video-Interview. Die Behandlung in der Klinik sei "sehr erfolgreich" gewesen, das Essen "hervorragend". Das sei auch wichtig gewesen, nachdem er seit dem Unglück viel Gewicht abgenommen habe.
Höhlenforscher "muss Triebtäter sein"
Sein Hobby Höhlenforschung wolle er trotz des dramatischen Unfalls weiter betreiben, sagt Westhauser. "Für solche Sachen muss man Triebtäter sein", so der 52-Jährige. "Es interessiert mich fachlich und die Neugier ist einfach da."
Am meisten Angst hatte Westhauser während der Rettungsaktion um die zahlreichen Helfer. Diese kannten die Höhle weit weniger gut als er selbst und hätten daher in Gefahr kommen können, so der Verunglückte. Im Unterschied zum ersten Video-Interview, das Westhauser kurz nach seiner Rettung gegeben hatte, wirkte er diesmal gut erholt und hatte auch kaum mehr Probleme, sich zu artikulieren.
Westhauser war im Juni bei einer Exkursion durch einen Steinschlag in rund 1.000 Metern Tiefe am Kopf verletzt worden und wurde in einer beispiellosen Bergungsaktion unter Beteiligung von Höhlenrettern aus fünf Ländern zurück an die Oberfläche gebracht. Die Rettung aus der extrem schwer zugänglichen Riesending-Schachthöhle in der Nähe von Berchtesgaden dauerte insgesamt elf Tage.
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