Nächstes Referendum
Zuwanderung in Schweiz soll weiter begrenzt werden
Die Regierung in Bern legte als Abstimmungsdatum den 30. November fest. Mit dem Urnengang will die "Vereinigung Umwelt und Bevölkerung" gesetzlich die jährliche Zuwanderung auf maximal 0,2 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung begrenzen. Das wären derzeit etwa 16.000 Menschen. Bisher kommen rund 80.000 Zuwanderer im Jahr.
"Langfristige Sicherung der Lebensgrundlage"
Zur Begründung der sogenannten Ecopop-Initiative erklärte die Vereinigung, der Bevölkerungszuwachs müsse wegen der "langfristigen Sicherung der Lebensgrundlage und Lebensqualität" erheblich verringert werden. Die Bezeichnung Ecopop geht auf den französischen Namen der Organisation zurück: Association Ecologie et Population.
Am 9. Februar hatten die Eidgenossen mit 50,3 Prozent eine Initiative der national-konservativen Schweizerischen Volkspartei angenommen. Sie sieht eine im Vergleich zum Ecopop-Vorschlag geringe Begrenzung der Zuwanderung durch jährliche Kontingente vor. Bei der Festlegung soll jeweils der Fachkräftebedarf der Wirtschaft berücksichtigt werden. Die Regierung will dies ab 2017 umsetzen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.