"Sollten beschützen"

Inderin von uniformierten Polizisten vergewaltigt

Ausland
01.09.2013 13:01
Wieder sorgt ein Fall einer Vergewaltigung in Indien für Aufsehen. Denn nicht nur, dass eine Inderin von fünf Männern überfallen und vergewaltigt wurde - zwei der Täter waren Polizisten, die zum Zeitpunkt der Tat sogar uniformiert waren. Gefasst wurden sie innerhalb weniger Stunden, da sie nach der brutalen Tat die Bankomatkarte ihres Opfers zum Betanken des Dienstfahrzeuges verwendeten.

Das Opfer, das etwa Mitte 30 ist, sei am Freitagabend gerade bei einem Bekannten in dessen Wohnung in Noida, einer Industriestadt in der Nähe der Hauptstadt Neu-Delhi in Nordindien, angekommen, als die Gruppe ins Zimmer stürmte, berichteten indische Medien am Sonntag. Sie überwältigten demnach den Geschäftsmann und fielen dann nacheinander über die Inderin her. Zudem stahlen sie der Frau Bargeld, ihre Bankomatkarte und ihre Kreditkarten.

Mit Karte des Opfers nach der Tat Tankfüllung bezahlt
Mit der Bankomatkarte haben die Männer nach Angaben der "Times of India" sogar den Dienstwagen eines der Polizisten betankt. So seien die Ermittler auch auf die Spur der Täter gekommen, wie Preetinder Singh, Kriminalkommissar der Polizei von Gautam Budh Nagar, der Zeitung sagte. "Videoaufnahmen an der Tankstelle in Bhangel bestätigten, dass die Männer dort den Wagen betankten. Weil sie die Karte des Opfers benutzten, haben wir die Beschuldigten innerhalb weniger Stunden ausforschen können." Vier Verdächtige seien festgenommen worden, der fünfte ist noch auf der Flucht.

Einer der Verhafteten war laut Polizei am Freitagabend joggen, als er die Frau auf dem Weg zu ihrer Verabredung gesehen habe. Er habe die zwei Polizisten angerufen, die wiederum zwei Freunde angerufen hätten - wohl um sich zu der Vergewaltigung zu treffen. Eine medizinische Untersuchung habe die Vergewaltigung bestätigt.

Gerade dass zwei der Täter Polizisten sind, hat die Sicherheitsbedenken von indischen Frauen weiter gesteigert. "Es ist alarmierend, dass Frauen gerade von denen, die sie eigentlich beschützen sollten, bedroht werden", so eine Frauenaktivistin in Mumbai.

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