"Pfotenhilfe Oropos"

Tierfreundinnen helfen griechischen Streunerhunden

Tierecke
03.05.2013 14:07
Im griechischen Ort Oropos gibt es kein Tierheim und schon gar keine offizielle Hilfe für Straßenhunde. Dafür aber eine Handvoll Frauen, die trotz vieler Rückschläge unermüdlich versuchen, den Streunerhunden zu helfen. Sie bezahlen Futter und Tierarztkosten aus eigener Tasche und suchen Pflegestellen, doch durch die Wirtschaftskrise hat sich die Situation der Helferinnen deutlich verschlechtert. Die Leidtragenden sind die Hunde.

In Oropos, einer griechischen Gemeinde im Nordwesten der Halbinsel Attika, machen viele Athener gerne Urlaub. Leider nutzen einige Griechen ihre Reise auch dazu, ihre Hunde auszusetzen - aufgrund der großen Entfernung finden die Tiere nicht mehr nach Hause. Vor ein paar Jahren schlossen sich einige Tierfreundinnen zur "Pfotenhilfe Oropos" zusammen und kümmern sich seitdem mit eigenen Geldmitteln aufopfernd um die heimatlosen Streuner.

Streunern soll Leben erträglich gemacht werden
"Unser Anliegen ist es nicht, Hunde nach Österreich zu holen, sondern Straßenhunden ihren Lebensraum erträglich und gesund zu gestalten", erklärt Mitglied Daniela Trümpy. "Wir möchten alle Hunde kastrieren, impfen und mit einem Mikrochip kennzeichnen. Tiere mit Handicaps versuchen wir, zu vermitteln, damit sie ein gesichertes und schönes Leben führen können."

Viele Tötungen vor der Urlaubssaison
Die Frauen bezahlen alle anfallenden Kosten aus eigener Tasche und bemühen sich darum, die Situation der Streuner von Oropos öffentlich bekannt zu machen. "Wir haben sogar eine Zusage für ein Kastrationsprojekt, es fehlt nur noch die Unterschrift des Oberbürgermeisters", so Trümpy. Durch die Wirtschaftskrise hat sich die Situation jedoch weiter verschlechtert, viele Griechen setzen aus Geldmangel ihre Haustiere aus oder bringen sie gar um. Denn in der Urlaubssaison sollen die Straßen für die Touristen "sauber" sein...

Petition soll Protest ausdrücken
"Alleine in den letzen zwei Wochen wurden über 90 Hunde registriert, die an Gift verendet sind. Es betrifft nicht nur Straßenhunde, sondern auch ganz normale Familienhunde", zeigt sich Trümpy entsetzt. Der Verein hat daher eine Petition ins Leben gerufen, um gegen die grausamen Tötungen vorzugehen. "Die Straßenhunde brauchen eine Lobby, sie können sich nicht selbst helfen, sie brauchen uns", schließt die Tierschützerin.

Hier finden Sie die Petition der "Pfotenhilfe Oropos".

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