Neues Konzept

Keine Altstadt-Sperre mehr in Salzburg geplant

Österreich
28.03.2013 08:32
Die Premiere der Altstadt-Sperre im Sommer 2012 ist den Salzburgern noch gut in Erinnerung: Am Mittwoch fiel für eine Neuauflage eine Entscheidung. Bei einem Stadt-Land-Gipfel mit Experten wurde die "Variante 4" nach mehreren Verkehrssimulationen als vernünftigste gekürt. Nun geht es an die Umsetzung. Die wichtige Botschaft vorweg: Es kommt keine Sperre.

Es geht ja doch: Ab Juli wird die Innenstadt in der Griesgasse dauerhaft und rund um die Uhr verkehrsberuhigt. Der Gipfel am Mittwoch dazu war deshalb durchwegs hochkarätig: Landesvize Wilfried Haslauer, Bürgermeister Heinz Schaden, Vize Harald Preuner, Helmut Hüttinger von der Bürgerliste, Altstadtverband, Salzburg AG und Postbus berieten an einem Tisch die neue Regelung, die Details dazu:

  • Teile des Hanuschplatzes und die komplette Griesgasse werden als verkehrsberuhigt ausgewiesen. Durchfahren dürfen dann nur mehr O-Busse, Taxis und Lieferanten zu begrenzten Zeiten. Eine sogenannte Begegnungszone, in der die Gehsteige abgetragen werden, um quasi Radlern, Fußgängern und Öffis ein Gefühl der Gleichberechtigung zu vermitteln. Die Bürgerliste wollte die Griesgasse in der "Variante 3" als komplette Fußgängerzone, scheiterte aber an der rot-schwarzen Mehrheit.
  • Nicht berechtigt in der Griesgasse ist der Pkw-Verkehr, der vom Neutor kommend über die Münzgasse und Neumayr-Platz unter dem Haus der Natur zum Franz-Josef-Kai umgeleitet wird. Allerdings nur mehr nach rechts in Richtung Staatsbrücke. Links abbiegen in Richtung Mülln ist nicht erlaubt.
  • Die Haltestellen am Hanuschplatz werden deutlich vergrößert und optisch aufgewertet.
  • Ein Knackpunkt wird hingegen die O-Bus-Führung. Von der Staatsbrücke kommend, müssen die Gefährte nun die enge Kurve beim Haus der Natur nicht mehr auf der linken Fahrspur (die zur Gegenverkehrszone wird) nehmen, sondern auf der rechten, äußeren Spur. Dafür sind Umbauarbeiten notwendig, damit der Bus genug Platz hat. Etwa drei Stellplätze dürften dann beim Rotkreuz-Parkplatz wegfallen.
  • Aufrecht bleibt hingegen die Schlechtwetter-Verordnung, die an Regentagen im Juli und August an den Autobahnabfahrten eingesetzt wird.

Die Lösung wird nun im Detail geprüft und soll noch vor Beginn der Sommersaison umgesetzt werden.

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