Gesetz unterzeichnet
Connecticut schafft als 17. US-Staat die Todesstrafe ab
Als neue Höchststrafe gilt in Connecticut fortan lebenslänglich ohne Möglichkeit auf Bewährung. Malloy sprach von einem "historischen Moment". Der Gouverneur erinnerte daran, dass im vergangenen halben Jahrhundert in Connecticut nur zwei Menschen hingerichtet worden seien - und beide hätten selbst darum gebeten.
Die Mehrzahl der Verurteilten habe in langwierigen und kostspieligen Verfahren einen Berufungsantrag nach dem anderen gestellt. Auch die elf verbleibenden zum Tode Verurteilten würden "wahrscheinlich eher am hohem Alter sterben als hingerichtet zu werden", sagte Malloy.
Baldige Volksabstimmung in Kalifornien
In den vergangenen fünf Jahren hatten bereits die Bundesstaaten Illinois, New Jersey, New Mexiko und New York die 1976 durch den Obersten Gerichtshof wieder zugelassene Todesstrafe abgeschafft. In Kalifornien findet im November ein Referendum über das Ende der Todesstrafe statt. In Oregon wiederum verkündete Gouverneur John Kitzhaber vergangenen November ein Moratorium für die Vollstreckung der Todesstrafe - damit wechselte der Bundesstaat an der Westküste de facto in das Lager der Staaten, die keine Hinrichtungen erlauben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.