Reise Nummer 23
Papst Benedikt XVI. besucht Mexiko und Kuba
Höhepunkt des Mexiko-Besuchs soll eine Sonntagsmesse unter freiem Himmel im Bicentenario-Park zwischen Guanajuato und León werden. Mexikos Bischöfe erwarten etwa 750.000 Gläubige zu dem Gottesdienst sowie eine Botschaft Benedikts an ganz Lateinamerika und die Karibik. Es wird vermutet, dass sich Benedikt XVI. in Mexiko auch zu der anhaltenden Drogengewalt in dem Land äußert.
Weiterreise nach Kuba
Nach der Weiterreise ins kommunistische Kuba am Montag stehen Gottesdienste in Santiago de Cuba und in der Hauptstadt Havanna auf dem Programm. Die Kuba-Etappe steht im Schatten seines Vorgängers Johannes Paul II. Dieser hatte dem sozialistischen Staat 1998 einen historischen Besuch abgestattet und mit seinem Credo die Gläubigen gestärkt: "Auf dass sich Kuba der Welt öffne und die Welt sich Kuba!"
Der polnische Papst las Fidel Castro und den Kubanern kräftig die Leviten, forderte Bewegungsfreiheit für die Kirche und die Freilassung politischer Gefangener. Das US-Embargo gegen den auch deshalb so stark verarmten Karibikstaat hatte Rom immer verurteilt.
Treffen mit Fidel Castro?
Diese Gratwanderung zwischen Kritik an den Menschenrechten und am Embargo könnte Benedikt nun fortsetzen - genau ein halbes Jahrhundert nach der Exkommunikation Fidel Castros durch den Vatikan. Doch auch ein Überraschungsbesuch Benedikts bei dem Ex-Staatschef, der mittlerweile von der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen lebt, erscheint möglich. Ein Treffen mit Staatschef Raúl Castro ist hingegen fix geplant. Auch mehrere Dissidentengruppen haben um eine Möglichkeit gebeten, den Papst zu treffen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.