Der Vater, der kaum Deutsch-Kenntnisse besaß, versuchte, sich selbst, seine 14-jährige Tochter sowie zwei ältere Söhne mit einem Aushilfsjob in einem asiatischen Restaurant über Wasser zu halten. Seine Gattin pflegte indes deren Mutter in ihrer Heimat China.
Doch am Freitagabend legte sich ein großer, schwerer Schatten über die Chinesen: Ihr Familienoberhaupt starb nach dem verhängnisvollen Straßenbahnunfall. Die Kinder - vor allem aber Xing Jin (14) - sind nun auf sich gestellt.
Nachbarin: "Was wird nun aus der Tochter"?
Eine 75-jährige Nachbarin: "Wie grausam kann das Leben sein? Das Mädchen ist ein Mathegenie. Die Lehrer sprechen in den höchsten Tönen von der jungen Chinesin und glauben, sie könnte in der Computerbranche Fuß fassen. Doch was wird nun aus ihr?"
Über all das werden sich die Hinterbliebenen, wenn überhaupt, erst später sorgen. Denn zunächst gilt es, den Tod eines geliebten Menschen zu verkraften.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.