Sie wollten sich mit Bekannten treffen, deswegen fuhren zwei Freunde (19, 20) aus Fusch am Samstag gegen 20 Uhr mit dem Auto des 20-Jährigen – er saß auch am Steuer – Richtung Bruck. Doch als sich der Mann eine Zigarette anzündete, kam er mit seinem Golf von der Glocknerstraße ab. Der Wagen flog regelrecht über die Böschung, kappte kleinere Bäume und landete bei einer Staumauer in der Fuscher Ache.
Scheinwerferlicht in Bach entdeckt
Nur eine Minute später kam Wolfgang Theunis (30) aus Bruck mit seinem Kleinbus an der Unfallstelle vorbei. "Ich sah eine Stoßstange auf der Fahrbahn liegen. Da ich nirgends ein Auto entdeckte, sah ich genauer nach. Dann bemerkte ich die Scheinwerferlichter in der Fuscher Ache." Theunis wählte den Notruf und versuchte anfangs vergebens andere Autofahrer anzuhalten. "Ich wollte nur, dass sie die Stoßstange wegräumen."
"Der Lenker trieb noch im Wasser"
Theunis kletterte schließlich zur Ache hinunter. "Der Beifahrer kam mir entgegen. Er hatte sich durchs Fenster befreit. Der Lenker trieb noch im Wasser." Der Retter schnappte sich einen Strick aus seinem Wagen und lief wieder zurück. "Der konnte dort nicht mehr raus. Das Wasser war etwa 1,60 Meter tief. Ich warf ihm den Strick zu, er hielt sich fest und ich zog ihn heraus." Die Rettung brachte die Autoinsassen ins Spital nach Zell am See. Wie sich herausstellte, hatte der Lenker 1,72 Promille intus.
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