Krieg in Libyen
Zeitung: Kranker Gadafi will sich nach Südafrika absetzen
Nach Informationen der arabische Zeitung "Al-Sharq Al-Awsat" soll Gadafi den südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma gebeten haben, ihn und seine Familie aufzunehmen. Um seine sichere Ausreise zu garantieren, soll der libysche Machthaber auch Kontakt zu französischen und britischen Spitzenbeamten aufgenommen haben.
Aufständische rücken weiter vor
Unterdessen rücken die Rebellen weiter auf die Hochburgen der Gadafi-Anhänger in Tripolis und Sirte vor. Sie verzeichneten dabei jedoch zum Teil hohe Verluste in den eigenen Reihen. Die Medien der Aufständischen meldeten am Mittwoch, in der Stadt Al-Zawiyah, 50 Kilometer westlich von Tripolis, leisten Gadafis Truppen immer noch erbitterten Widerstand.
Laut einem Militärkommando in Bengasi konnten die Rebellen am Mittwoch aber in die Vororte von Al-Heisha vordringen. Mit einer Einnahme von Al-Heisha, die nahe zweier wichtiger Verbindungsstraßen zwischen der Hauptstadt und Sirte liegt, könnten die Aufständischen die geplante Abriegelung der Hauptstadt Tripolis weiter vorantreiben.
Regime: "Wir sind immer noch da"
US-Verteidigungsminister Leon Panetta erklärte zuletzt, dass die Tage Gadafis gezählt seien. Postwendend wies das Regime in Tripolis diese Einschätzung zurück. "Sie sagen das seit sechs Monaten und wir sind immer noch da", erklärte Regierungssprecher Moussa Ibrahim in einer vom staatlichen Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Die Medien versuchten, die Rebellen größer zu machen, als diese es in Wirklichkeit seien.
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