Vor 66 Jahren
Hiroshima gedenkt des Abwurfs der ersten Atombombe
Ministerpräsident Kan bekräftigte seine Absicht, Japan zu einem Ausstieg aus der Atomenergie zu führen. Bei einer Hiroshima-Gedenkfeier sagte Kan, er werde Japans Abhängigkeit von der Atomkraft reduzieren. Ziel sei die Schaffung einer Gesellschaft, die nicht auf Atomenergie angewiesen sei.
An der Zeremonie nahmen im Friedenspark von Hiroshima nach Angaben eines Vertreters der Stadt rund 50.000 Menschen teil. Am 6. August 1945 hatten die USA den weltweit ersten Atombombenangriff geflogen. Dabei kamen in Hiroshima rund 140.000 Menschen sofort oder in den folgenden Monaten ums Leben. Drei Tage später starben bei dem zweiten Atombombenabwurf über Nagasaki mehr als 70.000 Menschen. Niemals zuvor oder danach wurden Atomwaffen eingesetzt.
Misstrauen der Bevölkerung gegenüber Atomenergie
Das hielt Japan in der Folgezeit jedoch nicht von einer friedlichen Atomkraftnutzung ab. Seit der Atomkatastrophe von Fukushima infolge des schweren Erdbebens und Tsunamis vom 11. März hat sich in der Bevölkerung aber Misstrauen gegenüber der Atomindustrie breitgemacht. Wegen der Havarie im Nordosten des Landes mussten zehntausende Menschen ihre Heimatorte auf unbestimmte Zeit verlassen.
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