In Kisten gepfercht

Ausgesetzte Hundebabys warten noch auf Zuhause

Salzburg
25.06.2011 09:27
Es ist die größte "Welpenflut", die das Tierheim Salzburg je gesehen hat. Vor ein paar Wochen wurde eine Mama mit ihren Babys einfach an der Glan ausgesetzt. Wenige Tage später wurden gewissenlose Schmuggler am Walserberg hochgenommen. Die "Krone" schaute bei den kleinen Fellknäueln vorbei.

"Es wurden zehn Welpen mit ihrer Mama ausgesetzt. Davon haben wir einen schon vergeben. Von den 24 geschmuggelten Welpen haben 22 überlebt", rechnet Gerda Ziesel vom Tierheim in Salzburg vor – die "Krone" hat berichtet (siehe Infobox). Selbst die äußerst routinierte Tierschützerin hat die kleinen Racker fest ins Herz geschlossen, will für sie bald ein Zuhause finden, "ein lebenslanges und schönes", wünscht sie sich.

"Struppi" ist der Star im Tierheim
Am Montag endet für den Hundenachwuchs in allen Farben und Formen die Quarantänezeit. "Pirat" zum Beispiel ist ein bisschen faul, zuckersüß und schneeweiß mit einem schwarzen Auge. Und "Struppi"? Die ist sowieso der Star im Tierheim, denn sie hat sechs Tage lang erbittert um ihr Leben gekämpft.

"Die Welpen waren sehr geschwächt, als sie beschlagnahmt wurden. Der Vorstand hat sofort reagiert und einen Nachtdienst genehmigt. Wochenlang haben wir uns rund um die Uhr um die Kleinen gekümmert, sie mit der Flasche hochgepäppelt und medizinisch versorgt. Dass Struppi überlebt hat, ist wie ein Wunder für uns", sagt Gerda Ziesel. Die Freude beim ganzen Team ist riesig, dass die 31 Fellknäuel jetzt pumperlgesund sind.

Ministerium wollte Welpen nach Kroatien schicken
Salzburgs Familien sind herzlich eingeladen, sie zu besuchen, zu knuddeln und ihnen ein Zuhause zu schenken. Unter den fleißigen Pflegerinnen gibt es ein neues Spiel: "Wie groß wird der wohl?", ist die Frage des Tages. Die wäre fast überflüssig geworden, denn das Ministerium in Wien hätte die geschmuggelten Welpen fast wieder nach Kroatien zurück geschickt. Dort wäre ihnen der Tod sicher gewesen. Das hat Landesrat Sepp Eisl verhindert. "Kommt überhaupt nicht infrage", so die Worte des Naturschutzreferenten.

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