Mit Luxuswagen

Grenzpolizei zieht Kurierfahrer auf der A2 aus dem Verkehr

Steiermark
23.04.2011 10:23
Beamten der Grenzpolizei Spielfeld ist am Donnerstag auf dem Parkplatz Arnwiesen ein polnischer Kurier ins Netz gegangen, der im Auftrag einer italienischen Schieber-Mafia einen gestohlenen BMW X6 (Bild) von Rom in den ehemaligen Ostblock überstellen sollte. Der 35-Jährige, der sich nun in Haft befindet, dürfte bereits etliche derartige Autos gelenkt haben. Jetzt redet er nur noch mit dem Anwalt...

Um 14.30 Uhr überprüfte eine Streife auf dem Autobahnparkplatz Arnwiesen den Lenker und stellte dabei fest, dass es sich bei den Fahrzeugdokumenten um Fälschungen handelte.

Fahrer spielte Ahnungslosen
Der Pkw, ein 70.000 Euro teurer BMW X6, Baujahr 2010, Kilometerstand 11.000, war am 15. April in Italien gestohlen worden. "Der Fahrer hat den Ahnungslosen gespielt", sagt ein erhebender Beamter: "Er gab sich als armer Arbeitsloser aus, der für eine Straftat missbraucht worden wäre. Das haben wir ihm klarerweise nicht geglaubt."

Im Gepäck des Polen stellten die Fahnder zwei Flugtickets von Warschau nach Rom sicher - eines vom 17., das andere vom 20. April. Das wiederum erhärtet den Verdacht, dass der 35-Jährige zumindest zweimal in Italien gestohlene Autos übernommen haben dürfte.

Komplizen warnten vor Radarkästen und Polizei
Er war übrigens nicht allein unterwegs. Die Auswertung seines Handys ergab, dass zuletzt Komplizen vorausfuhren und ihm per SMS mitteilten, wo ein Radarkasten stand - und wo vermehrt Polizeiautos unterwegs waren. Zudem war im geklauten BMW eine Funkanlage eingebaut. Über die von Italien aus operierende Schieberbande sagt der Verdächtige nur, dass er für die Fahrt 500 Euro bekommen hätte.

von Manfred Niederl, "Steirerkrone"

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