Um 14.30 Uhr überprüfte eine Streife auf dem Autobahnparkplatz Arnwiesen den Lenker und stellte dabei fest, dass es sich bei den Fahrzeugdokumenten um Fälschungen handelte.
Fahrer spielte Ahnungslosen
Der Pkw, ein 70.000 Euro teurer BMW X6, Baujahr 2010, Kilometerstand 11.000, war am 15. April in Italien gestohlen worden. "Der Fahrer hat den Ahnungslosen gespielt", sagt ein erhebender Beamter: "Er gab sich als armer Arbeitsloser aus, der für eine Straftat missbraucht worden wäre. Das haben wir ihm klarerweise nicht geglaubt."
Im Gepäck des Polen stellten die Fahnder zwei Flugtickets von Warschau nach Rom sicher - eines vom 17., das andere vom 20. April. Das wiederum erhärtet den Verdacht, dass der 35-Jährige zumindest zweimal in Italien gestohlene Autos übernommen haben dürfte.
Komplizen warnten vor Radarkästen und Polizei
Er war übrigens nicht allein unterwegs. Die Auswertung seines Handys ergab, dass zuletzt Komplizen vorausfuhren und ihm per SMS mitteilten, wo ein Radarkasten stand - und wo vermehrt Polizeiautos unterwegs waren. Zudem war im geklauten BMW eine Funkanlage eingebaut. Über die von Italien aus operierende Schieberbande sagt der Verdächtige nur, dass er für die Fahrt 500 Euro bekommen hätte.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
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