Traumjob gesucht?

Uhrmacher, Weber und Co.: Lehrberufe mit Seltenheitswert

Steiermark
13.04.2011 16:40
Zinngießer, Hafner, Wäschewarenerzeuger - sie alle haben eines gemeinsam: ein verstaubtes Image. So manche Branche ist vom Aussterben bedroht, vereinzelte Berufe sind in der Steiermark gar schon ganz von der Bildfläche verschwunden. Dabei raten Experten jungen Menschen gerade bei der Lehrstellensuche zu mehr Mut.

Bis heute kann in der Steiermark eine ganze Reihe alter Handwerksberufe erlernt werden. In der aktuellen Angebotsliste findet man so Exoten wie den Bekleidungsfertiger, den Brunnenbauer, den Chirugieinstrumente-Erzeuger oder etwa den Porzellanformer.

"Dass von solchen Berufen die wenigsten Jugendlichen träumen, hat in erster Linie mit dem Wandel der Gesellschaft und der wirtschaftlichen Entwicklung zu tun", weiß in diesem Zusammenhang Gottfried Krainer, Lehrlingsstellen-Leiter der steirischen Wirtschaftskammer, zu berichten. So gab es beispielsweise noch vor wenigen Jahren Dutzende Uhrmacher-Lehrlinge in der weiß-grünen Mark, "heute ist's nur noch einer", liest Krainer aus der traurigen Statistik. "Aber früher war eine Uhr halt auch noch ein Wertgegenstand, auf den man sein Leben lang aufgepasst hat. Heute kauft man sich einfach eine neue, wenn sie kaputt ist."

Nischenberufe mit guten Zukunftsaussichten
Nicht nur der Uhrmacher ist ein Einzelfall in der Steiermark, auch auf der Liste der Waagenhersteller, Klavierbauer, Gerber, Blechblasinstrumente-Erzeuger oder Hufschmiede findet man aktuell nur einen Vertreter. "Dabei haben gerade Nischenberufe oft die besseren Zukunftsaussichten", animiert Krainer die Jugendlichen zu mehr Mut.

Apropos: Wer jetzt noch nach einem Ausbildungsplatz sucht, muss sich beeilen - das Rennen um die besten Plätze für einen Start im Herbst hat längst begonnen!

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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