Andächtig schreitet die 14-jährige Magdalena aus Perwang durch den Schüttkasten. Ihr Kleid? Ein einziger Traum. "Eine tolle Gelegenheit", strahlt sie. Dabei suchte die Familie eigentlich ein ganz spezielles Kostüm: "Wir waren beim Rosenkavalier mit unserem weißen Pferd da, mein Mann hat es über die Bühne geführt", erzählt die Mama. Die schwarze Uniform war aber nicht unter den mehr als tausend Kostümen, Hüten, Perücken, Masken und edlen Stoffen.
"Witzig für den Fasching"
Auch Milena – sie singt im Landestheater-Chor – wühlt zwischen den Kleiderständern: "Ich bin mit meiner Freundin da. Wir sehen uns oft Opern an, vieles haben wir schon bewundert." Und Lisa probiert mit Verena Mozart-Perücken. "Witzig für den Fasching."
Die Gelegenheit, ein Kleid von der Festspielbühne zu erstehen, ist äußerst selten: "Wir haben uns vor allem von den Produktionen 'King Arthur', der 'Zauberflöte' und den 'Gezeichneten' getrennt", verrät Kostümchefin Elke Wolter. Jetzt soll der Fundus lange geschlossen bleiben.
von Sabine Salzmann, Kronen Zeitung
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