Drei Mal pro Woche kracht es statistisch gesehen im Lengfeldener Kreisverkehr. Nicht viel, bedenkt man, dass ihn an 365 Tagen im Jahr Tag für Tag gezählte 36.381 Pkws bzw. Lkws passieren. Salzburgs Landesbaudirektion will diese Stelle daher entschärfen. Und den Kreisverkehr in Richtung Bergheim und Elixhausen nur mehr einspurig führen. Konsequenz daraus: Der Rückstau in beide Gemeinden wird größer, Verkehrsexperten gehen von fünf bis zehn Minuten aus, die Pendler deshalb länger im Stau stehen müssten.
Bürgermeister ist verärgert
"Ich glaube nicht, dass durch noch mehr Staus die Unfälle weniger werden", ärgert sich Elixhausens Bürgermeister Markus Kurcz über den Plan: "Ein Rückbau des Kreisverkehrs ist in jedem Fall untragbar und die falsche Lösung."
Und so soll die Neuregelung aussehen: Vom Kreisverkehr aus kann jeweils nur noch die rechte Spur in Richtung Elixhausen oder Bergheim abbiegen. Wer sich etwa von Bergheim kommend in der linken Spur einordnet, hat durch die Sperrline keine Chance mehr, in Richtung Salzburg einzubiegen. "Noch gefährlicher und chaotischer als die bestehende Lösung", so Verkehrsexperten.
Bürgermeister Markus Kurcz: "Die meisten Unfälle sind ohnehin auf die zunehmende Rücksichtslosigkeit der Autofahrer zurückzuführen, die immer mehr ihr Recht mit der Stoßstange durchsetzen." Er ist für zwei zusätzliche Bypässe – damit die Lenker, die nach Bergheim oder Elixhausen wollen, erst gar nicht in den Kreisverkehr einfahren.
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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