Schon in den 90er-Jahren plante die Bauabteilung des Landes eine Einhausung der Straße. 250 Millionen Schilling sollte das kosten, und Radstadt war auf der Liste der dringlichen Projekte ganz vorn. "Aber als bei uns endlich gebaut werden sollte, hat das Land seine Liste wieder umgeworfen – und wir warten seither vergeblich auf die Entlastung", berichten Bürgermeister Josef Tagwercher und Vize Johann Warter.
Mit einer Petition machen die Pongauer jetzt Druck. Die Gemeinde beschloss einstimmig: "Es ist mehr als gerechtfertigt, wenn Radstadt den Baubeginn in den Jahren 2016 bis 2020 von der Landesregierung einfordert." Dabei beweisen die Radstädter Geduld: Voriges Jahr bewies eine Verkehrszählung, dass 16.504 Autos und rund 2.000 Lkws täglich durchbrausen. "Und der Verkehr und die Belastung für die Bewohner nehmen immer mehr zu", so Warter.
Nächste Woche steht die Petition im Landtag auf der Tagesordnung. "Wir haben Radstadt nicht vergessen, in den nächsten Jahren sind jedoch die Mittel knapp – und die nächsten Umfahrungen auf der Liste sind Straßwalchen, Saalfelden und Bergheim. An der weiteren Liste der Dringlichkeiten wird gerade gearbeitet – dann wissen wir auch für Radstadt etwas genauer, wie es weitergeht", heißt es dazu im Büro des zuständigen Landes-Vize, Wilfried Haslauer.
von Robert Redtenbacher, "Salzburger Krone"
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