Großprojekt

Belgien plant die Sterilisierung aller Katzen des Landes

Ausland
18.08.2010 12:27
Jetzt müssen die Samtpfoten Belgiens sich in Acht nehmen. Die Regierung plant nämlich bis 2016 die Sterilisierung aller Katzen des Landes, auch jener von Privatbesitzern und Züchtern. Grund dafür ist die immer noch stark ansteigende Zahl der Miezen in dem kleinen Land. Auf zehn Millionen Einwohner kommen bereits eine Million Katzen. Ein entsprechendes Großprojekt ist bereits im Entstehen.

Eine Sprecherin des belgischen Gesundheitsministeriums bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass eine Arbeitsgruppe bereits ein entsprechendes Projekt vorbereite und einen Plan entwickle. Die Katzen-Überbevölkerung sei besonders durch die vielen streunenden Katzen ein Problem geworden, heißt es aus Brüssel.

Mehr-Phasen-Plan über fünf Jahre
Belgische Zeitungen berichten, dass der Plan zur landesweiten Sterilisierung der Stubentiger in mehreren Etappen greifen soll. Zunächst werde man die wild laufenden Katzen einfangen und sterilisieren. Später sollen aber auch die Katzenjungen von Züchtern drankommen und als letzte Phase des Projekts auch die Katzen von Privatbesitzern.

Katzen-Freunde laufen bereits Sturm
Auf der Internetseite der belgischen Zeitung "Sud Press" kam es bereits kurz nach Veröffentlichung der Meldung zu heftigen Reaktionen der Leser. "Wird es 2026 keine Katzen mehr geben?", wird dort besorgt gefragt.

Von den Gesundheitsbehörden heißt es in einem offiziellen Statement, dass der Plan noch nicht endgültig beschlossen sei und man das im Herbst mit allen Beteiligten besprechen werden. Doch eine Expertin der Behörde meint: "Bisherige Kampagnen haben nichts gebracht. Wir müssen jetzt handeln!"

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