Selbstmordanschlag
Dutzende Tote bei Attentat auf Rekruten im Irak
Zwei verletzte Rekruten sagten nach dem Attentat, dass möglicherweise auch ein Auto explodierte, was die hohe Opferzahl erklären könnte. "Wir saßen dort und jemand rief wegen eines geparkten Autos", sagte der 21-jährige Rekrut Ali Ibrahim. Er habe seit 3 Uhr früh vor dem Gebäude gewartet. "Dann kam es zur Explosion und ich wurde auf den Rücken geworfen. Es war schrecklich."
Militär beschuldigt Al Kaida
Militärsprecher Kassim al Moussaui dementierte die Explosion eines Fahrzeugs, an dem Anschlag sei nur ein Selbstmordattentäter mit einer Sprengstoffweste beteiligt gewesen. Er machte das Terrornetzwerk Al Kaida für das Attentat verantwortlich.
Vor dem Gebäude hatten sich seinen Angaben zufolge bis zu 1.000 Rekruten versammelt, weil am Dienstag die Bewerbungsfrist ablaufen sollte. "Wir konnten keinen anderen Ort für die Rekruten finden", sagte Al Moussaui. "Es war schwer, das Gebiet zu kontrollieren."
50.000 US-Soldaten bleiben vorerst im Irak
Die irakischen Streitkräfte suchen derzeit weiter nach neuen Soldaten, um sich auf den bevorstehenden Abzug der US-Truppen vorzubereiten. Bis Ende August werden bis auf 50.000 US-Soldaten alle anderen den Irak nach sieben Jahren Krieg verlassen. Der Rest folgt bis Ende kommenden Jahres.
Die Aufständischen haben ihre Anschläge in den vergangenen Wochen verstärkt. Am 7. August waren in Basra 45 Menschen bei einem Bombenanschlag getötet worden.
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