Besonders viel Bedeutung messen die Befragten jenen Zuwanderern bei, die nach 1945 nach Wien kamen. Dieses Ergebnis hänge vor allem mit der Bildung zusammen, wie Birk erklärte: "Die Menschen kommen aus einem fremden Land und haben die Geschichte nicht so parat." Sie würden nicht wissen, dass auch Menschen weiter zurückliegender Wanderungswellen große Leistungen erbracht hätten.
Besonders hoch schätzen Ex-Jugoslawen und Türken ihren Beitrag für die Stadt ein. "Das hängt mit dem Selbstbewusstsein zusammen", analysierte der SWS-Konsulent. Diese beiden Bevölkerungsgruppen seien nämlich sehr stolz, versicherte er.
Erfragt wurde außerdem, für wie wichtig sie bestimmte berufliche Tätigkeiten erachten, die von ihrer Volksgruppe durchgeführt werden. Dabei wurden vor allem die Bereiche Unternehmer, Pflegedienste, Handwerk, und Gastronomie genannt. "Das sind die traditionell von ausländischen Mitbürgern besetzten Berufe", kommentierte Birk. Am Ende des Rankings landeten die Bereiche Sport und Bundesheer.
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