30-Millionen-Projekt

Paracelus-Hallenbad wird jetzt neu gebaut

Salzburg
30.06.2010 23:04
In der Stadt ist man sich einig: Das Paracelsus-Hallenbad wird am jetzigen Standort komplett neu gebaut. Das Kurhaus übersiedelt ins Dachgeschoss, dazu kommt eine neue Tiefgarage mit 220 Plätzen. Von den 30 Millionen Baukosten waren acht für das versenkte Spaßbad reserviert, ausgewichen wird ins Aya-Bad.

Zuerst stoppte ein vorübergehender Denkmalschutz alle weiteren Pläne, dann stellte sich durch Gutachten heraus: Das jetzige, aus den Fünfziger Jahren stammende Paracelsus-Hallenbad ist nicht mehr zu retten! Fortschreitende Chlorid-Korrosion hätte für das Bad in Kürze das "Aus" bedeutet.

Unterschriftenaktion ignoriert
Obwohl mehr als 5.000 Salzburger vor den Stadt-Wahlen 2009 vehement für die Erhaltung dieses Hallenbades mit dem besonderen Flair unterschrieben hatten, entschloss sich die Stadtpolitik nun für den "Paracelsus"-Totalabriss.

Immerhin: Damit bleibt ein Bäder-Standort im Herzen der Stadt erhalten, das "Spaßbad-Projekt" in Liefering hatten die Politiker wegen chronischer Schwindsucht der Stadtfinanzen leichten Herzens "versenkt".

Baustadträtin Claudia Schmidt legte nun einen Amtsbericht zum Neubau vor, der im Herbst abgesegnet werden soll. Und so sollen die Salzburger zu ihrem neuen Hallenbad kommen:

- Bau einer provisorischen Schwimmhalle samt neuem Becken im Aya-Bad.

- Abriss von Paracelusbad und Sauna-Trakt. Das Kurhaus bleibt so lange bestehen, bis sein Neubau im Dachgeschoss oberhalb des Hallenbades beziehbar ist.

- Neubau der Tiefgarage mit 220 Plätzen, danach Hallenbad-Neubau.

- Übersiedlung des Kurhauses, danach Verwertung des alten Bestandes.

6.600 Quadratmeter Gesamtfläche
Die Bade- und Wellnessanstalt wird rund 6.600 Quadratmeter umfassen, davon 800 (bisher 500) Quadratmeter Wasserfläche. Zwei kleine Freibecken im Kurgarten sind ebenfalls geplant, dazu große Freiliegeflächen im Kurgarten.

Für Bürgermeister Heinz Schaden ist damit der Neubau auf Schiene und die leidige Bad-Debatte zu Ende, Baustadträtin Claudia Schmidt beziffert die Baukosten mit 30 Millionen: "Drei Millionen davon verschlingt die Ersatz-Halle mit 25 Meter-Becken und sechs Schwimmbahnen."

von Wolfgang Weber, "Salzburger Krone"

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