Alles begann in der Osterwoche: "Da ist der Hang oberhalb der B164 in Bewegung geraten. Eine Humus-Schicht rutschte ab, zahlreiche Bäume wurden entwurzelt", schildert Landesgeologe Gerald Valentin.
Während der Aufräumarbeiten nahmen Experten den gut 90 Grad steilen Hang unter die Lupe. Dabei zeigten sich tiefe Einrisse im Gestein. Valentin: "Richtige Spalten im Gelände." Meterhohe, massive Felsbrocken drohen in die Tiefe zu stürzen.
Eine Fahrbahn bereits gesperrt
Als erste Vorsichtsmaßnahme wurde bereits eine Fahrbahn gesperrt. Landesvermesser Thomas Leikauf: "Derzeit ist es trocken, die Erdbewegung beträgt wenige Millimeter pro Tag." Wenn es regnet, rechnen die Experten aber damit, dass der Hang abrutscht. Valentin: "Die Frage ist nicht ob, sondern wann die Felsbrocken herunter kommen."
Deshalb rücken am Donnerstag die Sprengmeister an. Sie wollen das lose Gestein durch eine Sprengung kontrolliert abbrechen. Straßenmeister Hannes Mußbacher: "Es geht um die Sicherheit!" Valentin aber weiß: "Es braucht nachhaltige Maßnahmen!"
von Max Grill, Kronen Zeitung
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