Unfassbar! Die Eis-Bullen steckten in Spiel sechs einen 0:2-Rückstand weg, mussten dann mit 3:3 in die Overtime. Hitchcock hätte den Showdown im Thriller zwischen Salzburg und Linz nicht dramatischer schreiben können: Erst in der 83. Minute traf Legionär Doug Lynch mit einem Hammer ins Schwarze und ballerte die Bulls zum dritten Meistertitel nach 2007 und 2008!
Linzer starteten beherzt
Bei den drei Salzburger Finalsiegen war ein flaues Linzer Startdrittel immer hilfreich. Am Dienstag starteten die Hausherren aber wieder viel beherzter, gingen energischer an den Mann. Salzburg wirkte dafür alles andere als putzmunter. Das hatte Folgen: Leahy staubte gleich in der ersten Überzahl ab. Und Goalie LeNeveu musste sich im Startdrittel noch einmal geschlagen geben, als Purdie MacDonalds Schuss unhaltbar abfälschte – 0:2!
Die deutschen Head-Schiris, die erst auf Linzer Betreiben für Spiel sechs nominiert worden waren, pfiffen eine gute Linie. Leahy wanderte gleich drei Mal in die Kühlbox. Die Salzburger, zunächst im Powerplay flau, schlugen dann zwei Mal zu:
Salzburg war wieder dick da, spielte nun das technische und eisläuferische Plus wieder aus. Die beste Chance vor der zweiten Pausensirene vergab Regier – im Gegenzug rettete LeNeveu gegen Bonilla und Shearer.
Salzburg klar tonangebend
Dann schoss Welser die Bulls erstmals in Führung, Matthiasson antwortete fast postwendend. Beide Teams überstanden 3:5-Unterzahlspiele. Salzburg war aber klar tonangebend, nur die Tore fehlten.
In der Overtime fand der Krimi seine Fortsetzung, Siklenka (66.) und Pewal (79.) trafen die Latte. Im dann längsten EBEL-Spiel hatte Lynch plötzlich freie Bahn – sein Knaller traf die Linzer mitten ins Herz…
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