Der Baubeginn der Salzburg Siedlung, die pro Haus fünf Leuten eine Unterkunft geben soll, wird in vier bis sechs Wochen stattfinden. Das Baumaterial sei schon beantragt und werde von Amerika geliefert, so der Salzburger Landesrettungskommandant.
Menschenunwürdige Verhältnisse
"Ich bin schon einiges gewohnt, aber die Situation dort kann man nicht beschreiben", schilderte Herbert Wieser, Katastrophenhelfer des Stabes Landesrettungskommando. Wieser hat eine Woche in Haiti verbracht und ist gerade von seinem Einsatz zurückgekommen. Kein Haus sei von dem Erdbeben verschont geblieben - wenn es nicht eingestürzt sei, dann wären Risse oder Ähnliches festzustellen.
Zurzeit würden die Menschen vor allem mit Lebensmitteln versorgt, Unterkünfte fehlten jedoch noch immer - und bald beginnt die Regenzeit, so Wieser. "Die Leute wollen nicht mehr in ihre Unterkünfte zurück." Den Kindern gehe es am schlimmsten. Es gebe nicht wenige, die beide Elternteile verloren hätten, berichtete der Katastrophenhelfer. "Irgendwann hört man auf zu fotografieren, es sehen alle Bilder fast gleich aus", so Wieser.
Spenden erbeten auf das Konto der Salzburger Sparkasse: 2.460.632, BLZ 20.404, Kennwort: Erdbeben Haiti.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.