Initiative gegründet

Salzburg macht mobil gegen die 380-kV-Leitung

Salzburg
09.03.2010 10:11
Jetzt steigt die Stadt auf die Barrikaden gegen die geplante Stromautobahn über Nockstein und Gaisberg. Im Stadtsenat wurde am Montag auf Betreiben von Bürgermeister Heinz Schaden einstimmig die überparteiliche Initiative "Erholungsraum Gaisberg" gegründet. Ihr Ziel: Die 380er-Leitung auf dieser Trasse verhindern.

"Die Trasse der Stromautobahn durchschneidet das am stärksten besuchte Erholungsgebiet des gesamten Landes", berichtet Winfried Herbst entsetzt. Er ist Gaisberg-Beauftragter der Stadt und weiß: "Die Masten sind so geplant, dass sie weithin sichtbar sind, da wird der Rundweg um den Gaisberg zerstört – die Leitung über Heuberg, Nockstein sowie Gaisberg beeinträchtigt massiv das Landschaftsbild des traditionellen Ausflugsgebietes für Zigtausend Menschen."

Überparteiliche Bürgerinitiative
In Guggenthal gibt es bereits scharfe Proteste – und die Betroffenen bekommen jetzt starke Unterstützung: Der Stadtsenat legte einstimmig fest, dass eine überparteiliche Bürgerinitiative "Erholungsraum Gaisberg" gegründet wird – sie soll Parteistellung im Umweltverfahren haben und so den Leitungsbau am Hausberg der Salzburger verhindern.

Jetzt werden Unterschriften gesammelt
Die Stadt sucht dafür 200 wahlberechtigte Bürger, die bei der Initiative mitmachen – Unterschriften sind ab Dienstag im Bürgerservice möglich. Auf der Schranne wird es einen eigenen Stand für Unterschriften gegen die 380er-Leitung geben.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
Bild: So soll die Leitung über den Gaisberg verlaufen.

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