Bis vor kurzem war die Aidshilfe Salzburg für diese Beratungen zuständig. Noch am 27. Jänner hatte Geschäftsführerin Maritta Teufl-Bruckbauer im "Stadtblatt" positive Bilanz über das Projekt gezogen, das in den nächsten Monaten hätte ausgebaut werden sollen. Durchschnittlich nahmen fünf Prostituierte pro Tag die Beratung in Anspruch.
Vor etwa zwei Wochen wurde ihr dann völlig unangekündigt mitgeteilt, dass sie das Projekt nicht mehr fortsetzen könne. Als Grund nannte das Frauenbüro der Stadt, dass man dieses Projekt näher an eine Frauen-Organisation angliedern wolle. Unfreiwillig musste die Aidshilfe das Projekt an das Frauenbüro übergeben.
Nicht genug Räumlichkeiten
Dagmar Stranzinger, Chefin des Frauenbüros, nannte weitere Gründe: Die Beratung sei der Aidshilfe entzogen worden, weil diese nicht genügend zusätzliche Räumlichkeiten gehabt hätte. Außerdem hätten die Prostituierten Scheu gehabt, zur Aidshilfe zu gehen.
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