Gut ausgelastet

M-real investiert sieben Millionen in neue Anlagen

Salzburg
25.01.2010 13:32
Nach einem Jahr der kräftigen Einschnitte ist die M-real Hallein AG wieder vorsichtig optimistisch. Derzeit investiert der finnische Mutterkonzern am Standort Hallein sieben Millionen Euro in neue Anlagen, erklärte M-real-Vorstand Jörg Harbring am Montag.

Das Investitionsprogramm umfasst eine neue Ballenlinie zum Trocknen, Schneiden und Verpacken von Zellstoff, eine Dampfturbine für das Biomasse-Heizkraftwerk sowie die Erweiterung des Holzplatzes, um künftig Engpässe bei der Lieferung von Holz zu verhindern.

Nachfrage und Preise steigen
Insgesamt gibt es Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach Zellstoff wieder steigt, auch die Preise zeigen nach oben. Die Maschinen in Hallein seien durch fixe Lieferverträge gut ausgelastet, sagte Harbring. Heuer wird das Unternehmen rund 140.000 Tonnen Zellstoff produzieren. Außerdem liefert das Biomasse-Heizkraftwerk Strom und Wärme in das öffentliche Netz. Für 2010 erwartet Harbring einen Umsatz von 60 bis 70 Millionen Euro.

Neue Geschäftsfelder
Im Werk arbeitet ein Forschungsteam an Konzepten für neue Geschäftsfelder für den Industriebetrieb. Unter anderem wird an die Erzeugung von Spezialzellstoff, Bio-Alkohol oder Bio-Kunststoff gedacht. Diese Produkte könnten aus der bei der Zellstoffherstellung entstehenden Ablauge erzeugt werden.

475 Arbeiter entlassen
Am 30. April vergangenen Jahres hatte der finnische Mutterkonzern M-real die traditionsreiche Papierproduktion in Hallein aufgelassen. Insgesamt verloren 475 Mitarbeiter ihren Job. Derzeit werden im Werk rund 200 Menschen beschäftigt. Was mit den früheren Produktionsflächen für Papier geschehen soll, steht noch nicht fest. Langfristig wird weiterhin nach einem Investor gesucht.
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